Österreichisch-Kasachische Gesellschaft

Die Eurasische Wirtschaftsunion: Integration. Wachstum. Zukunft

Die Eurasische Wirtschaftsunion: Integration. Wachstum. Zukunft

Am 14. März 2018 veranstaltete die Österreichisch-Kasachische Gesellschaft (ÖKG) gemeinsam mit dem „Wiener Euro-Asiatischen Forum“ und LGP ein Business Frühstück zum Thema „EAWU – Integration. Wachstum. Zukunft.“ Der Einladung folgten rund 50 Interessenten aus Ministerien, Banken und österreichischen Unternehmen sowie Studenten der Wirtschaftsuniversität Wien.

In seiner Begrüßung betonte Valeriy Sitenko (Gesandter der kasachischen Botschaft in Wien) die Bedeutung der EAWU für Kasachstan. Alexander Dubowy (Koordinator der Forschungsstelle für Eurasische Studien an der Universität Wien sowie wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik, ISP) wies auf die politische Rolle der EAWU als wirtschaftlicher Zusammenschluss zwischen der EU im Westen und China im Osten hin, immerhin vereint der Wirtschaftsraum rund 180 Millionen Menschen. Zwar habe laut Raiffeisen-Ökonom Andreas Schwabe die EAWU noch Aufholbedarf bei der Wirtschaftsleistung. In puncto Transport und Zoll sei aber eine Vereinfachung festzustellen, ergänzte Harald Lassmann, Geschäftsführer der auf den GUS-Raum spezialisierten „Russia Fachspedition“. Botschaftsrat Konstantin Chizhik präsentierte Belarus‘ als Brückenkopf an der nördlichen Seidenstraße für Transporte zwischen China und Europa. Das Volumen chinesischer Investitionen sei ein Beleg für das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der belarussischen Wirtschaft. Rechtsexpertin Elizaveta Dubrovskaya (LGP) informierte über Investitionsförderung in Kasachstan, eine Reihe von Programmen der kasachischen Regierung richtet sich auch an internationale Investoren. Professor Edgar Hoffmann (WU) und Unternehmensberaterin Monika Picker rundeten das Breakfast mit einem Einblick in sprachliche und kulturelle Besonderheiten ab, die für den Erfolg von Geschäftsaktivitäten in Kasachstan zu beachten sind. Nach wie vor spielt zum Beispiel das Russische als Geschäftssprache oder „lingua franca“ eine bedeutende Rolle im zentralasiatischen Raum, vergleichbar jener des Englischen in Westeuropa. Die informative ÖKG-Veranstaltung schloss mit einem kasachisch und russisch inspirierten Mittagsbuffet, das die Teilnehmer intensiv für den Meinungsaustausch nutzten.

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Die Österreichisch-Kasachische Gesellschaft (ÖKG) ist auf bilaterale Beziehungen zwischen Österreich und Kasachstan spezialisiert und agiert als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik. Die ÖKG ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und wird ausschließlich von ihren Mitgliedern finanziert, um diese bei ihren Projekten in Kasachstan und Österreich zu unterstützen.